Reifenwechsel – Reifen markieren

Die meisten Autofahrer haben bereits Ihr Fahrzeug auf Sommerreifen umgestellt. Schließlich sind die Temperaturen mittlerweile gut genug dafür die Winterreifen ins Sommerquartier zu bringen.

Wer dies von der Werkstatt machen lässt und die Reifen auch dort einlagert hat natürlich keine Arbeit und Probleme damit. Doch für viele lohnt sich das nicht. Die Arbeit des Reifenwechsels ist nicht schwer.
Und wenn man eine Garage oder einen Keller hat kann man die Reifen bequem selber lagern.

Manchmal lohnt sich das, denn einige Werkstätten nehmen recht hohe Preise nur für das Einlagern der Sommer- oder Winterreifen. Vom Wechsel dann mal abgesehen.
Aber die Reifen selber wechseln und lagern ist auch nicht ganz umsonst. Man braucht ein wenig Ausrüstung. Oftmals rentiert sich das aber sehr schnell.

Wagenheber

Ganz wichtig beim Reifenwechsel ist natürlich der Wagenheber. Ohne diesen bekommt man das Auto nun einmal nicht nach oben. (Es sei denn man hat eine entsprechende Bühne zuhause… aber der hat den Rest auch.)
Wenn man einen Wagenheber im Bordwerkzeug hat kann man diesen dafür natürlich problemlos nehmen.
Moderne Fahrzeuge haben aber oft kein Ersatzrad mehr, und damit auch keinen Wagenheber.
Hierfür muss man auf einen Wagenheber aus dem Zubehörhandel* zurückgreifen. Diese sind aber meistens auch leichter zu bedienen als der aus dem Bordwerkzeug.

Wagenheber
Wagenheber

Drehmomentschlüssel

Für das Abschrauben der Reifen muss man natürlich die Radbolzen lösen, und anschließend wieder anziehen. Hierfür beitet sich ein Drehmomentschlüssel* an. Denn mit diesem kann man den Radbolzen mit genau dem Drehmoment anziehen wie es vom Hersteller vorgegeben wurde. Man beschädigt so nicht die Felge (auch Stahlfelgen können beschädigt werden), und die Radbolzen werden nicht überbeansprucht.
Wenn man die Bolzen mit genau dem richtigen Drehmoment angezogen hat kann man sich auch sicher sein, das die Reifen halten. Natürlich dennoch nach ein paar Kilometern sicherheitshalber noch einmal nachziehen.
Die Werkstätten nutzen meist einen pneumatisch betriebenen Drehmomentschlüssel. Er ist natürlich einfacher und schneller, aber die handelsüblichen Drehmomentschlüssel verrichten für Privatpersonen hervorragend und ohne irgendwelche Einbußen Ihren Dienst.

Drehmomentschlüssel
Drehmomentschlüssel

Reifen markieren

Wichtig ist sich die Reifen zu markieren. Sonst weiß man später nicht mehr welcher Reifen wo angebracht war. Und man soll ja nicht wild die Reifen tauschen, sondern höchstens von vorne nach hinten. (und umgekehrt).
Dafür kann man z.B. mit einem Reifenmarker die Reifen auf der Flanke markieren. Nur diese Markierung nervt sehr wenn man sie aus versehen auf die Außenflanke geschrieben hat. Auch können die leicht verwischen.
Hierfür gibt es verschiedene Lösungen. Sehr komfortabel sind diese Ventilkappen*, die eine Kennzeichnung eingeprägt haben. Im praktischen 8er Set hat man damit Ventilkappen sowohl für die Winter- als auch für die Sommerreifen. Und diese Staubschutzkappen enthalten auch ein Ventil zur Reifendruckkontrolle.

Ventilkappe
Ventilkappe

Lagerung

Reifen sollte man nicht stehend lagern. Es können sich da dann flache Stellen im Reifen bilden. Dies merkt man später.
Ideal ist zum Beispiel so ein Felgenbaum*. Hier kann man bequem die Reifen übereinander lagern. Sie haben auch noch Abstand zueinander, was das ganze noch sicherer macht.

Felgenbaum
Felgenbaum

Wenn man diese Minimalausstattung hat kann man problemlos selber die Reifen lagern und Wechseln.
Auf Dauer ist das deutlich günstiger als dies bei der Werkstatt machen zu lassen.

Und lange dauert der Wechsel auch nicht. Ich brauche momentan so rund 20 Minuten. Zur Werkstatt wäre ich länger unterwegs. 🙂

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% S Kommentare
  1. Anton sagt

    Danke für die tolle Anleitung und die nützlichen Tipps für einen reibungslosen Reifenwechsel.

  2. Dieter Schneider sagt

    Hallo,

    sehr schöne Übersicht. Man sieht direkt auf einem Schlag was man alles für einen Reifenwechsel benötigt. Danke für die Tipps.

    VG

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