LED LENSER M7R – Genial aufladbar

[Trigami-Review]

Ich hatte die letzten Tage die Chance die neue Taschenlampe von Led Lenser zu testen. Die M7R.

Diese Taschenlampe ist aus der M7-Reihe die neben der M7R und der Namensgeberin M7 noch die MT7 beinhaltet.

Zuerst mal die kurzen technischen Daten der neuen Taschenlampe, die hier ab dem 04.10. im Handel zu bekommen ist:

Schicke Verpackung - kleines Köfferchen
Schicke Verpackung - kleines Köfferchen

Die Taschenlampe leuchtet mit 220 Lumen. Der Hersteller gibt dabei eine Leuchtweite von bis zu 255m an. Mein Test mir rund 200m war beeindruckend. Außerdem soll die Taschenlampe bis zu 20,5 Stunden nutzbar sein, das ist knapp doppelt so lange wie die M7.
Und das ganz besondere: Sie wird standardmäßig mit einem Akku betrieben.

Wie andere Lampen von Led Lenser ist die M7R auch mit dem Advanced Focus System ausgestattet. Sie ist also problemlos von einer breiten Ausleuchtung auf einen begrenzten, aber dafür weit reichenden, Lichtstrahl einstell- und arretierbar.

Aber diese Taschenlampe hat es wirklich in sich.
Und ich war erstaunt, wie viele Einstellungen man an einer Taschenlampe mit nur einem Knopf vornehmen kann. Aber es geht. Sogar recht einfach.

Licht in den verschiedensten Formen

Das man durch verschiedene Funktionen sich durchschalten kann ist heutzutage ja schon normal. Oft steht hier ein heller Modus, ein abgeschwächter Modus und vielleicht noch ein Blinken zur Verfügung.

Wie die Taschenlampen aus der M7-Serie bietet halt auch die M7R hier auch etwas mehr.

Die Taschenlampe startet im hellsten Modus. Lässt sich dann auf einen gedimmten Modus umschalten. Hat aber auch noch einen Blinkmodus, einen eigenen SOS-Modus und, besonders interessant, einen Strobe-Modus, der gut gegen „Angreifer“ einsetzbar sein soll.

Da diese Vielfalt aber auch verwirren kann kann man die Taschenlampe in 3 verschiedene Programme versetzen. Einmal den Professional-Modus, in dem alle Funktionen nacheinander durchschaltbar sind. Dann den Easy-Modus. Hier stehen nur Hell und gedimmt zur Verfügung. Also für Menschen die einfach nur eine Taschenlampe wollen die leuchtet. Ohne viele Funktionen.
Und zum Schluss noch der Defense-Modus. Hier schaltet man einfach zwischen dem hellen Modus und dem Strobe um. Und dieser Modus ist dabei sicher nicht nur für Sicherheitskräfte interessant.

Und als ob das nicht genug ist lässt sich auch zwischen zwei Energie-Modi wählen. Also ob man die Taschenlampe im geregelten Modus betreiben will, wo die Lichtstärke bis zum Ende gleich bleibt, oder im ungeregelten Modus wo die Lichtstärke kontinuierlich abnimmt. Das ganze wird Smart Light Technology genannt.

All dies lässt sich durch den einzelnen Taster der Lampe einstellen. Dafür kann die Lampe zwischen einem „Schalten“ also dem durchdrücken des Tasters und einem „Tasten“ (leichtes Drücken) unterscheiden. Und im ausgeschalteten Zustand ist durch ein Tasten auch problemlos ein Morsen möglich.

Laden über das Floating Charge System

Led Lenser M7R Akku
Led Lenser M7R Akku

Aber was die M7R nun ganz besonders herausstellt ist das Ladesystem. „Floating Charge System“ (FCS) genannt. Und der Name ist Programm.
Hier muss der Akku, übrigens ein 18650er Lithium-Ionen-Akku, nicht zum Laden entnommen werden. Und erfreulicherweise gibt es kein kompliziertes oder anfälliges Steckersystem.

Das FCS lädt die Lampe rein durch die Berührung mit dem Ladesystem. Der Kopf des Ladesystems ist magnetisch und hält die Lampe somit selbsttätig fest. So kann man den mitgelieferten Halter an der Wand befestigen und die Taschenlampe so einfach hängend laden. Der Magnet ist stark genug die Taschenlampe zu halten. Mit einem einfachen Griff ist die Lampe dann auch sofort einsetzbar. Ohne Angst haben zu müssen, das ein Ladestecker verbiegt.
Der Anschluss des Ladesystems erfolgt hierbei über USB. So ist ein Laden am Laptop oder PC problemlos möglich. Oder natürlich auch an der Steckdose über das mitgelieferte Steckernetzteil. Oder mit einem Adapter (ist auch als Zubehör von Led Lenser erhältlich) am KFZ-Bordspannungsnetz.

Kontakte des Floating Charge Systems
Kontakte des Floating Charge Systems

Das Ladesystem begeistert mich. So simpel. So effektiv.
Der Ladekontakt an der Taschenlampe ist übrigens der einzige Taster, der deshalb auch nicht wie die restliche Lampe schwarz ist.

Das diese Taschenlampe über einen Akku betrieben wird, der nicht die hier üblichen Maße hat, verhindert natürlich das man im Notfall schnell mal eine herkömmliche Batterie benutzt. Dies ist, wenn man unterwegs dringend Licht braucht und man ewig vergessen hat die Lampe zu laden natürlich unpraktisch.

Aber diese Lampe lässt sich dank des USB-Anschlusses ja nahezu überall laden. Selbst über Solar-Ladegeräte. Und da man keine Batterien zum normalen Betrieb braucht verhindert man auch den Batteriemüll, der ja auch nicht gerade gut für die Umwelt ist.

Mein Fazit

Ich mag diese Taschenlampe. Sie ist so schön vielseitig. Die verschiedenen Leuchtfunktionen werde ich sicher recht selten brauchen, deswegen habe ich auch den Easy-Modus aktiviert. Aber die Umschaltung auf die anderen Modi ist recht einfach. Und als kleine Hilfe gibt es eine „Kurzanleitung“ im Scheckkartenformat. 😉

Aber auch die Fokussierung der Lampe ist sehr praktisch. Nicht immer will ich weit leuchten. Aber lieber viel Licht auf einer breiten Fläche haben. Und gerade durch die Möglichkeit des Fokussierens ist diese Lampe natürlich sehr gut. Aber das können auch die anderen Led Lenser-Taschenlampen. Was diese Lampe dabei wirklich so besonders macht ist das geniale Ladesystem. So kann ich die Taschenlampe immer im Flur laden. Sie hängt also immer an der selben Stelle. Ist auch immer geladen (und wenn nicht zeigt mir das die LED am Ladekopf an) und vor allem mit einem einzigen Griff entnommen.
Kein mühsames Suchen der Lampe. Oder Entnehmen des Akkus um diesen zu laden.

Vergleich YJ-XGR2 vs. M7R
Vergleich YJ-XGR2 vs. M7R

Ich habe übrigens hier in diesem Bild einmal die M7R (rechts) mit einer Eastward YJ-XGR2 (links) verglichen. Die M7R ist eindeutig heller. Und dabei ist die YJ-XGR2 schon nicht gerade eine dunkle Lampe. Im Gegenteil. Einen Vergleich mit meiner umgebauten Maglite 3D habe ich lieber ausgelassen. Ihr hättet mir sonst nur vorgeworfen die 3D nicht eingeschaltet zu haben. Der Unterschied ist zu massiv.
Man kann selbst eine normale Leuchtstoffröhre mit der M7R anstrahlen und erkennt noch eindeutig den Lichtpunkt AUF der Leuchtstoffröhre. Das zeugt wirklich von Lichtstärke.

Zwei Wermutstropfen gibt es aber. Zum einen den mit knapp 150 Euro doch recht teuren Anschaffungspreis (allerdings inkl. Ladesystem, Netzstecker, Akku, Wandhalter und Gürtelhalter). Zum anderen das die Lampe leider vom Tisch rollen kann. Sie hat nicht wie manch andere Lampe entsprechende Aussparungen die ein Rollen verhindern. Das kann natürlich auch in der Wildnis ärgerlich sein, wenn man die Taschenlampe mal ablegen will. Allerdings sieht für viele dies komplett runde Design sicher besser aus als ein Design mit lauter „Dellen“. 🙂

Das hier wie bei meiner Led Lenser K3 die Öse durchscheuert ist übrigens sicher auch nicht gegeben. Zum einen ist hier etwas mehr Material vorhanden. Zum anderen kommt die Lampe nicht mit einem Schlüsselring, sondern mit einer Handschlaufe. 😉

Und da Led Lenser mir nicht nur eine Taschenlampe zum Testen zukommen ließ kommt die nächsten Tage noch ein Bericht wohin die zweite Taschenlampe ging. Soviel sei verraten: Es geht um den Umweltschutz.

Das eine Firma heutzutage bei Twitter und Facebook ist überrascht natürlich nicht. So findet man neben dem Forum auch einen Twitter– und Facebook-Account. Für Fotografen könnte auch die Galerie interessant sein, wo Bilder gezeigt werden die mit Hilfe einer Led Lenser entstanden sind.

Jetzt zum Produkt.

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1 Kommentar
  1. Harry sagt

    Die neue M7R ist der absolute Hammer und dank des Akkus plus Ladestation dazu noch effizenter und Umweltfreundlich dazu.

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